„Essay“ Man kann viele Menschen kennen, aber sollte wenige Freunde haben

Man kann viele Menschen kennenlernen, aber sollte wenige Freunde haben。

Heutzutage neigen die Menschen dazu, Beziehungen sehr eng zu gestalten und glauben an das Sprichwort：„Ein Freund mehr，ein Weg mehr。“ In den letzten Jahren habe ich beobachtet，dass Gleichaltrige，sobald sie eine gesellschaftlich angesehene „wichtige Person“ kennenlernen，versuchen，enthusiastisch zu kommunizieren，Treffen zu arrangieren und die Beziehung schnell zu vertiefen——in der Hoffnung，in kurzer Zeit enge Freunde zu werden。

Doch zwischenmenschliche Beziehungen sind von Natur aus phasenweise und durchlaufen zwangsläufig die Stadien von Distanz，Nähe und Entfremdung。Rückblickend auf das Leben——abgesehen von der Familie——werden selbst einst geschworene Liebespaare oder beste Freunde am Ende oft zu gewöhnlichen Bekannten。Wer weitsichtig ist，weiß：Zu frühe Nähe und zu intensive Vertrautheit sind Gift für Beziehungen——sie sind schwer aufrechtzuerhalten und führen leicht zu Übertreibungen。

Man sollte lernen，sich langsam zu öffnen und die Phase der Nähe hinauszuzögern。Soziale Kontakte dienen dazu，in entscheidenden Momenten ausreichend Unterstützung zu erhalten。Deshalb sollte man，bevor man selbst genug gereift ist und die entscheidenden Chancen im Leben kommen，das Bedürfnis，Freundschaften zu schließen，zügeln，stattdessen das eigene Wachstum zeigen und im Umfeld eine positive „Dynamik“ aufbauen。Wenn die Zeit reif ist und man „mit dem Trend aufsteigt“, werden die meisten Menschen von selbst die Nähe suchen——es eilt nicht。

Man sollte lernen，Beziehungen dauerhaft zu gestalten und die Intensität der Vertrautheit zu reduzieren。Freundschaft ist im Kern eine Verantwortung，eigentlich sogar eine Belastung。Deshalb sollte man die „Temperatur“ der Beziehungen steuern——das schafft für andere eine angenehme Distanz und hilft einem selbst，diese Freundlichkeit langfristig zu bewahren。