„Essay“ Der erste Tag im Jahr 2025 – Ein paar Gedanken

Heute ist der 1. Januar 2025, ein neues Jahr hat begonnen und ich bin wieder ein Jahr älter geworden. Es gibt keine besonderen Feierlichkeiten, ich habe mir einfach einen Kaffee gemacht, sitze am Schreibtisch und schreibe ein paar Gedanken nieder. Ich bin jemand, dem es an Sinn für Rituale mangelt und der gegenüber allen Festtagen gleichgültig ist. Für mich sind alle Tage gleich – gute wie schlechte – und alle Bedeutungen werden von Menschen geschaffen. Das Jahr 2025 unterscheidet sich nicht von den vergangenen Jahren: Es gibt akademischen Druck, Freude am Forschen, Sorgen und auch Ruhe. Jahr für Jahr vergeht so, die Tage fließen wie Wasser dahin, manchmal gibt es kleine Wellen, aber am Ende kehrt alles zur Ruhe zurück.

Dieses Jahr werde ich 25 Jahre alt. 25 ist für mich eine etwas seltsame Zahl. Mit 15 schien 20 das Symbol für „Erwachsensein“ zu sein – für Reife, Unabhängigkeit und alle Antworten auf die Fragen des Lebens. Mit 20 stellte ich mir vor, dass ich mit 25 mein Ziel gefunden hätte und zielstrebig voranschreiten würde. Das Zeitgefühl mit 25 ist anders als mit 15 oder 20. Mit 15 hatte ich kein Gefühl für Zeit, dachte immer, die Zukunft sei noch weit entfernt und die Tage lang, und ich habe nie aus der Perspektive der Zeit über Dinge nachgedacht. Mit 20 hatte ich vage Ziele, aber immer noch das Gefühl, dass Zeit unendlich ist, und habe einfach das gemacht, worauf ich Lust hatte.

So bin ich irgendwie planlos hierher gekommen – und plötzlich bin ich 25. Jetzt bin ich in dem Alter, das ich mir früher erträumt habe, und stelle fest, dass vieles nicht so einfach ist, wie ich es mir vorgestellt habe. Es ist sogar ziemlich ähnlich wie mit 20 – es gibt keine klaren Antworten, vielleicht sogar mehr Verwirrung und Unsicherheit. Manchmal macht das Angst, manchmal fühlt es sich aber auch befreiend an.

Ehrlich gesagt habe ich selten aus der Perspektive der „Zeit“ auf mein Leben geschaut. In den letzten Jahren habe ich meist einfach auf den Moment reagiert. Jeder Tag ist aufgeteilt in Kurse, Experimente, Schreiben und Unterhaltung, und ich halte selten inne, um darüber nachzudenken, wer ich bin oder wohin ich will. Vielleicht ist Zeit deshalb in meinem Leben so verschwommen – sie ist kein Countdown mehr, kein Ziel, das ich verfolgen muss, sondern ein natürlicher Fluss, wie Luft: nicht greifbar, aber überall.

Am Anfang des neuen Jahres denke ich, dass ich vielleicht versuchen kann, Zeit aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Zeit ist keine gerade Linie, sondern ein sich langsam ausdehnender Kreis. Mit der Zeit erweitern sich unsere Erfahrungen, unser Wissen und unser Horizont – wie der Rand dieses Kreises. Als Kind erschien mir die Welt einfach, weil mein Kreis noch klein war und die Grenzen nah. Jetzt, nachdem ich mehr gesehen und mehr Menschen kennengelernt habe, weiß ich, wie komplex und groß die Welt ist. Jeder Mensch hat andere Grenzen, jeder Kreis hat eine eigene Form. Das lässt mich Vielfalt besser verstehen und akzeptieren.

Für dieses Jahr möchte ich keine großen Pläne machen. Die Erfahrung hat mir gezeigt, dass Pläne leicht durch Zufälle des Lebens durchkreuzt werden und man dadurch den Fokus auf das Hier und Jetzt verliert. Deshalb bedeutet 2025 für mich vor allem eines: bewusst wahrnehmen. Mich selbst sehen, andere sehen, die vielen Möglichkeiten dieser Welt sehen. Vielleicht werde ich auch in diesem Jahr manchmal ratlos sein, aber solange ich in dieser Zeit Neues entdecke und klarer weiß, wer ich bin und was ich will, ist das genug.

Deshalb hat das neue Jahr doch eine Bedeutung: Ich sehe durch die Zeit mein eigenes Wachstum, die Komplexität und Vielfalt der Welt und erkenne immer klarer, wer ich bin, was ich will und wohin ich gehen möchte. Bedeutung ist etwas, das wir selbst geben, nicht etwas, das von sich aus existiert.

So ist es gut.

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